Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW war zu Gast bei der Energiegewinner eG. Gemeinsam mit unserem Vorstand Ramon Kempt, dem Prokurist der Projektgewinner GmbH Sascha Gajewski und unserem Vertriebler Matthias Neef entstand ein spannendes Gespräch über mögliche Projekte, die die Energiewende im Land NRW fördern und die man gemeinsam umsetzen könnte.
Vor allem im Zusammenhang mit dem aktuellen Entwurf zur EEG-Novelle haben wir in Vorbereitung des Besuchs einige Forderungen an den Minister formuliert. Unser Ziel war es, Herrn Pinkwart auf die Probleme des Entwurfs und die Auswirkungen dessen aufmerksam zu machen. Unsere Forderungen haben wir hier einmal für euch zusammengefasst:
Notwendige Änderungen am aktuellen Entwurf zur EEG-Novelle:
- Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II, 2018/2001): Abschaffung der Umlagen auf Direktverbrauch aus Anlagen bis mindestens 30 kWp
- Ersatzlose Streichung der Ausschreibungspflicht für Dachanlagen unter 750 kWp
- Keine Smartmeter-Pflicht für Anlagen unter 100 kWp
Zur Stärkung der Bürgerenergie in NRW:
- Ermöglichung echter Teilhabe an der Energiewende für alle Bürgerinnen und Bürger, aktiver Klimaschutz und Vorbildfunktion durch exklusive Bereitstellung landeseigener Flächen in NRW für die Bürgerenergie
- Stärkere Nutzung der Länderöffnungsklausel, um zusätzliche Flächen für geförderte PV-Erzeugung zu schaffen
Unser Denkanstoß an die FDP, zu der Minister Pinkwart gehört:
Der Gedanke eines freien Marktes findet sich am ehesten in der Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien wieder. Die geplanten Änderungen führen jedoch zu einer Überbetonung der Volleinspeisung, wodurch einzelne Marktakteure (Netzbetreiber) besonders begünstigt werden. Die Folge ist eine massive staatliche Regulierung und starke Verzerrung des Marktes.